3 AUSGUCK

Und diese Welt dreht sich weiter, auf Ebbe folgt Flut
Brauch deine Hand und zwei Penny voll Mut
Schau aufs Meer hinaus, den Blick zum Horizont
Vielleicht sehn wir von dort woher die dunklen Wolken komm
Ohne Schmerz in den Augen in die Ferne geschaut
Schluss mit der Leere im Bauch, du wärmst mich auf
Merkst du das auch?
Ich hab Liebe zu teilen, genieß die Brise im Freien,
Und der Frieden kehrt heim
Sobald der Wind uns treibt suchen wir die Abenteuer,
Schür die Glut hier am Lagerfeuer während du schläfst
Haben uns geliebt und Sterne gezählt
Uns aus dem Seemannsgarn ein Märchen gewebt
Und dieser Hafen wird zum Bollwerk gegen all die Alltagssorgen
Lass uns die Welle fliegen, vielleicht fallen wir morgen
Vielleicht auch nicht – wer weiß schon was vielleicht ist
Leinen los, Leinen los!

Refrain
Dort oben im Ausguck, strahlt die Welt voller Licht
Nur wir beide die Wellen und die Gischt
Im Ausguck kam die Ferne so nah
Als könnt die Zukunft heute werden
Dort oben leuchten Sterne so frei
Dort oben leuchten Sterne so frei

Wir haben beschlossen wie Piraten zu sein, gerade und frei
Riechen Freiheit und atmen sie ein
Sind durch den Nebel getanzt bis der Regen verdampft
Bewegungen sanft – wir leben es ganz, wir zerreden die Angst
Schluss mit dem ewigen Kampf, mit dem Gelegenheitsleben
Mit den Tapetenaufklebern: “ Carpe diem“? Wir stehlen uns nen Tag
Ohne Angst vor dem Verlust zu Haben
Weil ich uns so mag bleibt jeder Schluss ein Start
Ohne Kaperbrief – nein – wir haben Schulden bei niemand
Wir sind frei weil wir nix zu verlieren Haben
Wir sind seelenverwandt, wir stehen zusammen gegen jeden Verstand
Leinen los.

Teufel, hast du Wind? Treib das Boot hinaus
Ne Handbreit Nass unterm Kiel und wir obenauf,
Ich hab das so gebraucht
Und das Meer singt ein Lied, spiel die Noten laut, so so laut.
Jeder Moment in dem Tanz ein Schatz den wir teilen
Wird zum Lassen zu groß und zum Fassen zu klein
Lass sie komm‘ um den Schmuck und die Steine zu stehlen
Sollen sie komm‘ aber das kann uns keiner mehr nehm‘
Sag, wenn’s der Sturm ist der die See auch verweht
Ist’s doch er der die Segel aufbläht
Ich bin gekommen mit nichts in den Händen
Um gemeinsam mit dir unsre Richtung zu ändern
Alles wird relativ wenn etwas wirklich Bedeutung hat
Wenn die Nacht am tiefsten ist beginnt ein neuer Tag
Der Ausguck wirft seinen Schatten auf das Steuerrad
Leinen los, Leinen los.

Sie fällen ihr Urteil.
Wollen dies sichtbar und jenes unsichtbar.
Wir lieben aber.

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