14 ICH HAB DAS MEER GESEH’N

Die Stadt bei Nacht und zwei Flaschen Wein
– Es ist halb drei am Rhein
Hab nie verstanden, warum wir uns alles glauben
Haben hier gelacht, gefroren und manchmal geweint
– Verdammt war’n wir mal klein.
Kenn jede Falte deiner Augen
Sinken ins Gras und schweig’n,
Blicken den Schiffen noch nach und blei’m still
Die Nacht nimmt mich in ihren Arm und treibt,
Und wir sind so stark und warm, leicht und wild
Blicke im Schwarz treffen sich, Tritte ins Gras, rennen nicht
Schließen den Wagen auf, atmen aus
Wie viele Himmel ist es wohl her?
Wir zwei machen los ans Meer.

Ich hab das Meer gesehen
Wo all der Lärm vergeht
Wir zwei machen los ans Meer
Wir ham das Meer gesehen
Wo all der Lärm vergeht
Wir zwei machen los ans Meer

Und die Fabriken glauben, dass der Himmel Wolken braucht
Verlernt was Glück ist, doch grad keimt neue Hoffnung auf.
Schubladenleben, jeden Tag alles exakt nach Plan.
Nur die Gitarren und den Schlafsack im Kofferraum
Lauschen dem Fahrtwind der ruhig in unsern Ohren rauscht
Vielleicht nicht Freiheit doch für uns verdammt nah dran
Kapuze hoch wir brauchen nix, mussten los, sind ausgebüchst,
Ohne Idee, Hauptsache auf dem Weg.
Da ist nichts was ich tauschen will
Fliegen ins Schwarz, Tunnelblick.
Treten aufs Gas unbeirrt.
Dann aus dem Wagen raus und atmen auf.
Wir ham das Meer gesehen.
Wo all der Lärm vergeht.

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